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US-Staat Florida will Schadenersatz von Tabakindustrie

Der US-Bundesstaat Florida will von den beiden größten amerikanischen Zigarettenherstellern Kohle sehen, und zwar nicht zu knapp. In einer Gerichtsklage wollte die Regierung gestern Philip Morris und R.J. Reynolds auf 1,43 Milliarden Dollar Schadenersatz verklagen. Auf diese Summe belaufen sich laut Behörden die Kosten, die die Raucher dem Staat aufbürdeten. Und für die soll der Verursacher, die Tabakindustrie, aufkommen.

Wie ein Sprecher von Philip Morris am Montag mitteilte, riefen die beiden Glimmstengelhersteller nun den Obersten Gerichtshof von Florida zu Hilfe, um die Klage abzuwenden. Sie argumentiern, nicht sie, sondern die Raucher selbst, seien für ihre Gesundheitsprobleme verantwortlich.

Text: AFP/taz, Foto: Anti-Nikotinkampagne in Schweden, En Rökfri Generation

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