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US-Killer atmen auf: Waffen weiter frei verkäuflich

Einen passenderen Termin hätte sich der Killer von Killeen (Texas), der letzte Woche in einer Cafeteria ein Massaker anrichtete (24 Tote) nicht aussuchen können — zwei Tage später fand im Repräsentantenhaus eine lange geplante Debatte über ein Verkaufsverbot von Maschinenpistolen und Schnellfeuergewehren statt. In der Vergangenheit waren Gesetzesvorlagen wie diese immer mit großer Mehrheit abgelehnt worden — ein Gegner der Kontrollen war auch der demokratische Abgeordnete Chet Edwards aus Killeen, der, geschockt von dem Massaker, seine Position jetzt geändert hat und die Abgeordneten beschwor, dem neuen Gesetz zuzustimmen. Erfolglos — mit 247 gegen 177 Stimmen sprach sich das Plenum gegen jede Art von „Gun Control“ aus. Amerika wird damit die Spitzenposition der Industriestaaten bei den Mordraten halten: Unter 100.000 Einwohnern geschehen pro Jahr 8,4 Morde. In der Bundesrepublik sind es im Durchschnitt 4,2 Morde, in England 2 und in Japan 1,2. Foto: D. Gust/Zenit

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