UMSATZSTEUER : Post muss halbe Milliarde an Fiskus zahlen
DÜSSELDORF | Die Deutsche Post muss mehr als eine halbe Milliarde Euro ans Finanzamt überweisen. Die Finanzbehörden hätten dem Konzern Umsatzsteuerbescheide angekündigt, aus denen sich Nachzahlungen in Höhe von 516 Millionen Euro ergeben, teilte die Post am Dienstag mit. Der Konzern wolle nicht dagegen vorgehen, um einen gerichtlichen Streit zu vermeiden. Die Entscheidung umfasst den Zeitraum von 1998 bis 2010. Damals war das Umsatzsteuerprivileg der Post in weiten Teilen gefallen – der Konzern hatte die Sonderbehandlung erhalten, weil er Bürger und Unternehmen flächendeckend mit Briefen versorgt. Das Finanzamt hatte für den Zeitraum vor dem Ende des Privilegs von der Mehrwertsteuer befreite Briefe rückwirkend als steuerpflichtig angesehen. (rtr)