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Tschechien schließt Fall antideutscher Demos

Prag (dpa) – Zwei Jahre nach den antideutschen Kundgebungen bei der Unterzeichnung der deutsch-tschechischen Aussöhnungserklärung in Prag hat die tschechische Justiz den Fall abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft werde kein Revisionsverfahren mehr gegen den Chef der rechtsextremen „Republikanischen Partei“ (SPR-RSC), Miroslav Sladek, anstrengen, sagte ein Justizsprecher am Montag der Nachrichtenagentur CTK (Prag). Sladek hatte im Januar 1997 am Rande einer Demonstration laut Anklageschrift gesagt: „Wir können nur bedauern, daß wir (im Zweiten Weltkrieg) zuwenig Deutsche totgeschlagen haben.“ Sladek wurde in zwei Instanzen vom Vorwurf des Rassismus freigesprochen.

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