Tierische Dröhnung: Nach Alk & Drugs ist Sex tabu:
„Es gibt Tiere, die kiffen, und Tiere, die zechen“, zitiert der genussmittelaffine epd den Karlsruher Biologen Mario Ludwig. Der Wissenschaftler hat sich auf Drogenmissbrauch im Tierreich spezialisiert und ist dabei mit erschreckend berauschten Tatsachen konfrontiert worden. Rentiere etwa lieben Fliegenpilze, Kängurus Mohnkapseln und Meerkatzen Cocktails. Dem englischen Igel bescheinigt Ludwig ein „massives Alkoholproblem“. Der Große Tümmler nimmt sich ein anderes Tier als Droge, nämlich den Kugelfisch. Der enthält eine hohe Konzentration des Nervengifts Tetrodotoxin und sondert es unter Stress ab. Mehrere Große Tümmler sind dabei gefilmt worden, wie sie einen Kugelfisch malträtierten, ihn „wie einen Joint“ herumgehen ließen und sich an seinem Gift berauschten. Vor diesem Hintergrund erschließt sich eine Meldung der afp: „Das Bundesverfassungsgericht bestätigt Verbot von Sex mit Tieren.“ Niemand kann sich nun herausreden mit „die Viecher wollen das doch.“ Wer vollgedröhnten Rentieren, Kängurus oder Igeln begegnet, sollte schamlose Offerten höflich zurückweisen.
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