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Tarifgespräche für DDR-Drucker und Verlagsmitarbeiter beginnen

Stuttgart (ap) - Die Einkommen der rund 25.000 Beschäftigten in der Druckindustrie der DDR sowie der 15.000 Angestellten und Redakteure in Zeitschriften- und Zeitungsverlagen sollen nach dem Willen der Gewerkschaften auf die Hälfte des Lohnniveaus in der BRD angehoben werden. Mit dieser Forderung gehen die bundesdeutsche Industriegewerkschaft Medien, die IG Druck und Papier der DDR sowie der Berliner Journalistenverband in die zentralen Tarifverhandlungen. Ein Sprecher des Hauptvorstandes der IG Medien sagte am Montag in Stuttgart, seine Organisation wolle erreichen, daß die Drucker und Verlagsmitarbeiter in der DDR künftig 50 Prozent der in der BRD bezahlten Löhne und Gehälter erhalten. In dieser ersten Tarifrunde soll die Erhöhung der Löhne und Gehälter im Mittelpunkt stehen. Die Tarifrunde für die Angestellten und Redakteure der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage beginnt am Donnerstag in Berlin. Für die Gewerkschaften verhandelt neben der IG Medien und der IG Druck der DDR auch der Berliner Journalistenverband (BJV). Die Arbeitgeber werden vom Berliner Verband der Zeitungs und Zeitschriftenverleger vertreten. Für die Druckindustrie sollen die Gespräche zwischen der IG Medien und der IG Druck der DDR und einer Tarifgemeinschaft von Unternehmerseite aufgenommen werden.

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