Südwester: Waffe auf Rädern
Wozu brauchen wir eigentlich noch Jäger? Zur Regulierung des Wildbestands jedenfalls nicht. Da reichen Autofahrer und Züge. 25.283 Rehe fielen ihnen in Niedersachsen im Jagdjahr 2015/2016 zum Opfer, wie das Agrarministerium jetzt enthüllte. Nix leckere Rehkeule. Anders als beim professionellen Blattschuss bleibt nach dem Auffahrunfall wohl nur Hirschgulasch über – und offenbar zu wenig Nahrung für Wölfe. Dass die aufgrund des automobilbedingten Rehschwunds zunehmend zum Schafe greifen, verwundert da kaum. Deshalb empfiehlt der südwester: Raus mit dem Auto aus Gegenden, in denen Rehe leben. Jäger, Wildliebhaber und auch Bauern werden es danken.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen