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Stelldichein bei Scherf – gegen Gesundheitsreform 2000

16.000 Unterschriften gegen die ihrer Ansicht nach „weder soziale noch demokratische“ geplante Gesundheitsreform übergab gestern das Bremer „Bündnis Gesundheit 2000“ dem SPD-Bürgermeister Henning Scherf. Der erklärte vor über 20 VertreterInnen des Gesundheitswesens – vom Bundesverband der mitarbeitenden Arztfrauen über die Krankenhausgesellschaft bis zur Präsidentin der Bremer Ärztekammer – locker-freundlich: „Ins laufende Verfahren mische ich mich nicht ein.“ Zum Abstimmungsverhalten Bremens im Bundesrat legte er sich nicht fest. „Wenn es Verhandlungen zwischen Bund und Ländern gibt, kann man sich nicht vorher auf ultimative Erklärungen festlegen, sondern muss verhandlungsbereit sein.“ Bremen wolle eine Vermittlerrolle übernehmen.

Die Präsidentin der Bremer Ärztekammer, Ursula Auerswald, betonte die Notwendigkeit einer Grundsatzdiskussion. Ein langfristiges Konzept zur medizinischen Grundversorgung müsse dringend erarbeitet werden.

ede/dpa Foto: Laura Marina

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