: Städte entschädigen Zwangsarbeiter
Köln/Washington (dpa/AFP) – Die deutschen Kommunen wollen sich an der Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern beteiligen. Dies ist das Ergebnis einer zweitägigen Sitzung des Präsidiums und des Hauptausschusses des Deutschen Städtetags in Köln. In einer Erklärung heißt es, die deutschen Städte würden sich zu ihrer moralisch-ethischen Verantwortung für die Zwangsarbeiter bekennen. Der deutsche Regierungsbeauftragte Otto Graf Lambsdorff geht davon aus, dass die ersten Entschädigungszahlungen noch in diesem Jahr erfolgen können. „Ich habe gute Grund, zu glauben, dass wir uns einem Abschluss nähern“, sagte er gestern bei einer Anhörung im US-Kongress in Washington. Die US-Regierung habe einen Formulierungsvorschlag vorgelegt, der es ermöglichen solle, die von der Stiftung abgedeckten Eigentumsansprüche einzuschränken.
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