: St. Pauli – Rostock: weder Bier noch Stadionkasse
Keine Chance für Kurzentschlossene: Das Bundesliga-Spiel FC St. Pauli – FC Hansa Rostock ist ausverkauft. Weil die hohen Sicherheitsauflagen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nur 16.500 ZuschauerInnen erlauben, gelangen – bei 15.000 Dauerkarten und 1500 Tickets für die Gäste – keine Karten in den freien Verkauf. Wegen der Gefahr von Fan-Ausschreitungen war die Partie bereits auf Sonntag, den 24. März, verschoben worden.
Und als wären 4000 Karten weniger nicht genug, fehlt auch noch der Bierausschank. „Wir nehmen finanzielle Einbußen in Kauf, aber dafür können wir am Millerntor spielen“, sagte Pauli-Vizepräsident Christian Hinzpeter gestern tapfer.
Die Polizei hätte eine Verlegung ins Volksparkstadion vorgezogen, weil rivalisierende Fan-Gruppen dort besser zu trennen seien. In der Hinrunde war Rostock mit 10.000 Mark Strafe belegt worden, weil Zuschauer am 23. September eine Rauchbombe auf das Spielfeld geworfen hatten. Wegen Mängeln im Ordnungsdienst wurde eine Platzsperre ausgesprochen und ein Spiel im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Die umstrittene Partie, die Rostock mit 2:0 gewann, wurde nicht wiederholt. lno
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