Specht der Woche: Davon gibt’s zu wenig
Christian Specht, 47, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche.
Mein Bild zeigt den inklusiven Chor „Herzklopfen“, in dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammen singen und auftreten. „Herzklopfen“ wurde auf Initiative der Lebenshilfe Köln gegründet.
Ich habe den Chor schon live erlebt und fand die Musik großartig! Ich würde gerne einen Förderverein gründen, um diesen Chor zu unterstützen, Werbung dafür zu machen und allgemein mehr Aufmerksamkeit auf inklusive Musikprojekte zu lenken. Es gibt viel zu wenige davon, auch in Berlin! Wir haben zum Beispiel kein inklusives Musikorchester, aber in Dortmund gibt es eins.
Ich wünsche mir bundesweit mehr solcher Gruppen, weil sie helfen können die Berührungsängste von Menschen abzubauen, die den Umgang mit Behinderten meiden. Am 23. April tritt der Chor im Haus der Lebenshilfe Berlin bei einem Frühlingsfest auf. Da kann man sich selbst davon überzeugen, wie schön dieses Projekt ist.
PROtoKOLL: MLK
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