Specht der Woche 17.05.2021: Ein Drache gegen die Pandemie

Christian Specht freut sich auf die Zeit nach Corona. Ein Fabelwesen soll die Sache beschleunigen.

Foto: Christian Specht

Normalerweise spuckt ein Drache Feuer. Aber ich habe einen Drachen gemalt, der die Pandemie wegspuckt. Und dann sind alle wieder froh, weil wir dann wieder zusammenkommen und Dinge unternehmen können. Wir müssen schon sehr lange auf sehr vieles verzichten.

Der Künstler

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“.

Dann kommen auch wieder mehr Menschen in die taz, die gerade im Homeoffice arbeiten. Ich möchte, dass sie ihre Impfungen bekommen und dann mit einem guten Gefühl zurückkommen. Keiner müsste mehr Angst haben, schwer krank zu werden. Und ich könnte endlich wieder viele Menschen sehen.

Am Mittwoch hatte ich meine erste Impfung. Ich fühle mich seitdem schon etwas besser. Wenn wir alle geimpft sind, dann würde ich gerne vieles nachholen. Auch in der taz wäre endlich wieder etwas los. Ich wünsche mir, dass wir dann wieder zusammen in der taz zu Mittag essen und persönlich miteinander reden. Ich könnte wieder alle an ihren Schreibtischen besuchen.

Und vielleicht gibt es auch wieder eine richtige Weihnachtsfeier. Mit einem Buffet, einem DJ und vielen, lauten Stimmen im Haus. Für mich ist es wichtig, andere Menschen zu sehen. Sie fehlen mir sehr. Ich brauche sie. Jeder Mensch braucht andere Menschen, damit es ihm gut geht. Deswegen brauchen wir alle schnell unsere Impfung.

Protokoll: vag