Soliparty 25.01.2020: Solidarität in den Rissen der Nation

Die Städte Berlin und Palermo verbindet zumindest der Willen, „sichere Häfen“ zu sein.

Neben zu klärenden Rechtsfragen geht es im Proco Rosso auch um Resilienz. Bild: Porco Rosso

von STEFAN HUNGLINGER

Was tun ohne Ausweispapiere? Wie Familienmitglieder wiederfinden, die am anderen Ende Europas warten? Und: Welche Rechte habe ich überhaupt als Geflüchtete*r?

Für Menschen, die im sizilianischen Palermo untergekommen sind, bieten die Infoangebote des linken Bar- und Kulturkollektivs ARCI Porco Rosso Hilfe in solchen (Rechts-)Fragen. Die Gruppe arbeitet dabei mit Mediterraneo Antirazzista, dem Palermo Anti-Racist Forum und SOS Ballarò zusammen.

Wie Berlin, Potsdam, Teltow und Fürstenwalde ist auch Palermo Teil des europäischen Städtenetzwerks „Sichere Häfen“. Wie in Deutschland bauen auch in Italien Rechte ihre Karrieren auf dem Rücken von Migrant*innen auf.

Leoluca Orlando – Palermos Bürgermeister, der sich als Gegenspieler von Matteo Salvini einen Namen gemacht hat – war letzte Woche zu Gast in Berlin, um Verbundenheit in der Frage der Seenotrettung zu demonstrieren. Orlando sprach von einem „Genozid“ auf dem Mittelmeer – und appellierte an europäische Solidarität.

➡︎ Samstag, 25. Januar, ab 21 Uhr, Veteranenstraße 21. Wer am Wochenende Porco Rossos Arbeit unterstützen und nebenbei auf „Palermo“, die neue EP von The Dance Depot tanzen möchte hat bei einer Soliparty im Acud Gelegenheit dazu.