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Siemens baut 2.200 Stellen ab

MÜNCHEN dpa ■ Der Münchner Siemens-Konzern setzt seinen drastischen Stellenabbau fort und trennt sich von weiteren 2.200 Arbeitsplätzen in Deutschland: In der Gebäudetechnik-Sparte sollen in den nächsten drei Jahren 900 von 9000 Arbeitsplätzen gestrichen werden. Der Geschäftszweig Projektgeschäft mit 1.300 Mitarbeitern in Deutschland soll verkauft werden. Der Elektronikkonzern hatte bereits angekündigt, weltweit mehr als 30.000 Arbeitsplätze zu streichen. Gewerkschaften und Betriebsräte warfen dem Unternehmen vor überzureagieren. So seien die Renditeziele gerade in den Servicebereichen zu hoch. Ende Juni 2002 hatte Siemens weltweit 438.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat darüber hinaus die Stimmrechtsanteile am Chip-Hersteller Infineon auf weniger als 25 Prozent gesenkt – und will langfristig ganz aussteigen.

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