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Archiv-Artikel

Schwere Kämpfe in Mogadischu

MOGADISCHU afp/dpa/taz | Somalias bedrängte Regierung hat mitten in der Hauptstadt Mogadischu eine Großoffensive mit schwerer Artillerie gestartet, um die jüngst von islamistischen Rebellen eingenommenen Stadtteile zurückzuerobern. Nach vorläufigen Berichten starben bis zum Mittag 14 Menschen, darunter ein Reporter des Radiosenders Shabelle, der auf der Straße in die Brust geschossen wurde. Acht Menschen starben in einem Bus, in den eine Rakete einschlug. Nach Augenzeugen befanden sich die Regierungstruppen im Laufe des Tages nach ersten Vorstößen bereits wieder auf dem Rückzug, nachdem ihre Gegner sich gesammelt hatte. Die 4.300 Soldaten der Afrikanischen Union in Mogadischu griffen nicht in die Kämpfe ein. Militante Islamisten haben in den letzten zwei Wochen große Teile der Hauptstadt und weite Gebiete Südsomalias unter ihre Kontrolle gebracht.