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Schwere Kämpfe im Grenzgebiet von Honduras und Nicaragua

Managua/Washington (afp) - Im honduranisch–nicaraguanischen Grenzgebiet finden seit Montag schwere Kämpfe zwischen der sandinistischen Armee und 1.000–1.500 antisandinistischen Aufständischen statt. Das erklärte der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega am Mittwoch in Managua vor der Presse. Der Präsident nahm auch zu amerikanischen Truppenbewegungen Stellung, zu denen es am Sonntag in Honduras an der Grenze gekommen war. Er warnte vor Zusammenstößen zwischen der sandinistischen Armee und amerikanischen Verbänden. Wie Ortega ferner mitteilte, wurde in den letzten Wochen ein „strategisches Führungskommando“ zur Unterstützung der antisandinistischen Guerilla gebildet. Diesem gehörten Mitglieder der US–Armee, der honduranischen Streitkräfte und Führungskräfte der „Contras“ an. Ziel dieser Initiative sei eine „neue Eskalation gegen Nicaragua“. Ein amerikanischer Regierungsbeamter, der ungenannt bleiben wollte, bestätigte, daß es in den letzten Tagen im Grenzgebiet zwischen Nicaragua und Honduras zu schweren Kämpfen gekommen sei. Sandinistische Truppen seien im Gebiet von Las Vegas in honduranisches Gebiet eingedrungen. Laut Presseinformationen sind dort die wichtigsten „Contra“–Lager in diesem Gebiet.

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