: Schweizer Armee trennt sich von ihren Brieftauben
Die Schweizer Armee will bis Ende des Jahres 7.000 Brieftauben aus 28 Taubenschlägen verkaufen. Wie der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Samuel Iselin, jetzt mitteilte, beschloß die Armee, die Division der gefiederten Soldaten aufzulösen. Rund 60 Brieftauben seien bereits per Flugzeug nach Deutschland und Südafrika gebracht worden. Seitdem die „leistungsstarken und robusten Militär-Tauben zu Zivilisten degradiert“ worden seien, stießen sie weltweit auf großes Interesse, betonte Iselin. Um ihre Sollstärke aufzustocken, baute die Schweizer Armee jahrelang auf 30.000 „Miliz-Brieftauben“ in 200 privaten Taubenschlägen. Im Zeitalter der weltweiten Kommunikation erachtet das Verteidigungsministerium die Brieftauben für obsolet. Inzwischen bildete sich aber eine Bürgerinitiative, die Unterschriften für den Erhalt der Tauben-Division sammelt.Foto: Martin Langer/GARP
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