■ Berliner Telegramm: Schwarzarbeit auf Baustelle des Justizministeriums
Auf der Baustelle des Bundesjustizministeriums sind bei einer Kontrolle mehrere Fälle von Schwarzarbeit und Dumpingentlohnung aufgeflogen. Bei der Überprüfung seien Arbeiter nur mit Touristenvisum sowie Verstöße gegen das Mindestlohngesetz ermittelt worden, teilte der Präsident der Bundesbaudirektion, Florian Mausbach, mit. Auf derselben Baustelle seien in den Wochen zuvor bei stichprobenartigen Überprüfungen noch keine Verstöße festgestellt worden. Die Behörde werde nun aber ihr Vorgehen verschärfen, indem künftig Bauzäune schon während der Bauvorbereitungen errichtet würden. Die Erfahrung zeige, daß wirksame Kontrollen nur auf abgeschlossenen Baustellen mit Schranken an der Ein- und Ausfahrt sowie mit Personalkontrollen möglich seien. Nach Angaben von Mausbach wurden insgesamt 41 Arbeiter überprüft. Fünf Unternehmer und Subunternehmer hätten gegen die Vorschriften zur Einhaltung des Mindestlohns verstoßen, der zur Zeit bei 17 Mark pro Stunde liegt. AFP
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