: Schlechter Scherz -betr.: "Semesterticket für 74 Mark"
Betr.: „Semesterticket für 74 Mark“
Es war Donnerstag,der 16.Dezember. Einen Tag nachdem die Einführung des Semestertickets zum Beginn des Sommer- semesters besiegelt wurde, schlug ich die Zeitung auf und... war in hohem Maße erstaunt. Erstaunt darüber, daß in dem Artikel mit keinem Wort erwähnt wird, daß der Uni-AStA dieses Semester- Ticket nur als ersten Schritt sieht zu einer umfassenden Verbesserung der An- bindung an die Stadt- schon vor der Verlängerung der Linie 6. Daß nicht erwähnt wird, daß das Ticket nicht nur in der Vorlesungs- zeit für Fahrten zur Uni, sondern auch in der vor lesungsfreien Zeit für alle Fahrten im Gebiet der VBN gilt!
Nur als schlechter Scherz kann bezeich- net werden, daß dem R'CD'S Platz in Eurer Zeitung eingeräumt wird. Der –Landesvorsitzende– (es gibt nur eine Gruppe!) ist den Mitgliedern des Studienrates (SR) beispielsweise völlig unbekannt, denn diese Gruppe nimmt schon seit geraumer Zeit ihre Sitze im SR nicht wahr (sie haben ohnehin nur 2 von 25). Sie hat sich somit selbst der Möglichkeit beraubt, im SR gegen die Einführung des Tickets zu argumentieren/zu stimmen. Auch tritt sie so gut wie gar nicht in der universitären Öffentlich- keit auf. Wenn der/die RedakteurIn schon die studentische Opposition zu Wort kommen lassen will, so hätten andere Gruppen ein größeres Recht, sich in der taz zum Thema darzustellen. Die haben allerdings kein Büro und Telefon am Wall.
Lars Jeschke, Mitglied des Studienrates für die Liste „AStA für Alle“ ...ein herrschaftsfreier Dialog für Sekunden
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