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■ SCHALCK-AUSSCHUSS IN BERLINSchalck-Golodkowski war fest in Mielkes Griff

Berlin (taz) — Stasi-Chef Mielke hatte den SED-Devisenbeschaffer Schalck-Golodkowski fest im Griff; Schalcks Firmenimperium „KoKo“ wurde maßgeblich vom Ministerium für Staatssicherheit gesteuert. Das bestätigte gestern Mielkes früherer Büroleiter, Stasi-General Carlsohn, dem Schalck-Ausschuß des Bundestages. Mielke hatte tags zuvor Aussagen vor dem Ausschuß abgelehnt, Carlsohn plauderte jetzt auch über die legendäre „Akte Honecker“ in Mielkes Panzerschrank. In ihr war festgehalten, daß der spätere SED-Chef durch „fehlerhaftes Verhalten“ während der Nazidiktatur eine antifaschistische Mitkämpferin in Gefahr gebracht habe. SEITE 4

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