SÜDWESTER : Onlinegedenken
Gebets-Relaunch bei den Protestanten: Nur wenige Tage nach dem eindringlichen Appell renommierter Medienexperten, die frohe Botschaft endlich auch bei Facebook zu posten, hat die hannoversche Landeskirche erste Konsequenzen gezogen. Rund 50 Dorfpastoren sind, Insidern zufolge, aus ihren schlecht beheizten wie auch besuchten Kapellen abgezogen und in einen zentralen Newsroom-Tempel im 26. Stock eines Einkaufszentrums in der Landeshauptstadt versetzt worden. Von dieser Call-Chapel aus stehen die Gottesleute nun im Online-Dienst und hosten die Domain www.trauernetz.de – deren Dienstleistung: Chatandacht. Am Totensonntag werden hier nun die Namen Verstorbener würdevoll eingeblendet – bevor alle Faith-User gemeinsam das Vaterunser in die Tasten hauen.