SÜDWESTER : Hallig-Taliban
Offiziell wird noch fleißig dementiert. Er wisse nichts von irgendwelchen Guantanamo-Häftlingen, lässt Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) seit Tagen ausrichten, und auch von der Kieler Landesregierung heißt es seit gestern, „der Ball“ liege beim Bundesinnenminister. Nach geheimen Informationen haben sich Politiker aller Parteien jedoch längst geeinigt, wohin sie die ehemaligen Taliban verfrachten wollen: Die drei ersten Gotteskrieger sollen an Pfingsten auf die Hallig Norderoog ziehen, auf der bis jetzt nur ein Vogelwart sitzt und die Brandschwalben zählt. Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer hat bereits geführte „Al Quaida-Touren“ angekündigt, bei denen sich die neuen Inselbewohner mit umgebundenen Sprengstoffattrappen präsentieren.