„SPIEGEL“-RESSORTLEITER GESCHLOSSEN GEGEN BÜCHNER : Alle sollen alles können? Nicht mit uns
HAMBURG | Die Ressortleiter des Nachrichtenmagazins Der Spiegel haben sich für ein zeitlich flexibles Übergangskonzept zur Verzahnung der Print- und der Online-Redaktion ausgesprochen. Für einen „Totalumbau der hierarchischen Struktur“ gebe es keine Notwendigkeit, heißt es in einem Schreiben der Print-Ressortleiter vom Montag. „Alle sollen alles können, und alle sollen alles müssen, unabhängig von Qualifikationen und Kompetenzen“, fassen sie die Strategie ihres Chefredakteurs zusammen. Es müsse ein Weg gefunden werden, „der die Mitarbeiter einbindet und die Qualität der jeweiligen Produkte nicht gefährdet“. Hintergrund ist ein Dauerstreit mit Spiegel-Chefredakteur Wolfgang Büchner. Mitte August hatte er intern sein Projekt „Spiegel 3.0“ vorgestellt. Dieses sah ursprünglich vor, alle Ressortleiterstellen möglichst schnell neu auszuschreiben, um Doppelspitzen für Print und Online zu installieren. (epd)