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SPD befürchtet US–Militärforschung auf europäischer Raumstation

Bonn (dpa) - Bei den Verhandlungen über die geplante europäisch–amerikanische Raumstation, an die das Columbus–Labor angehängt werden soll, ist es den Europäern nach Ansicht der SPD nicht gelungen, eine rein friedliche Nutzung der Station zu erreichen. Nach den jetzt abgeschlossenen Verhandlungen zwischen der Europäischen Weltraumorganisation ESA und den USA könnten die USA in der Station auch Forschung für ihr Weltraumwaffensystem SDI betreiben, erklärte der SPD–Bundestagsabgeordnete Catenhusen. Auf der Station könnten zwar keine Laserwaffen entwickelt werden, doch sei Grundlagenforschung für SDI möglich. Catenhusen verlangte, vom Militär geförderte Forschung vertraglich auszuschließen.

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