SCHWEIN GEHABT: ENDLICH MAL WIEDER EIN GRUND ZUM FEIERN : Berlin ist älter als 775 Jahre
Ein halbes Schwein hat der Geschichte eine neue Wendung gegeben. Es wurde kürzlich ausgegraben, das verendete Tier, an der Stralauer Straße in Mitte. Bauarbeiter stießen neben den Schweineknochen auch auf einen verkohlten Holzbalken und ein Hausfundament. Archäologen sind sich sicher: Die Überreste stammen aus dem Jahr 1174. Sie sind also 838 Jahre alt und damit das Älteste, was in Berlin bislang gefunden wurde. Kleiner Schönheitsfehler: Die Stadt feiert von diesem Samstag an ihr 775-jähriges Bestehen – mit Ausstellungen und einem begehbaren Stadtplan auf dem Schlossplatz. Denn 775 Jahre ist die Urkunde alt, in der Berlin erstmals erwähnt wurde. Das halbe Schwein nimmt dem Jubiläum nun etwas die Kraft. Aber egal: Ob es der 750. (siehe Foto), der 775. oder der 838. Geburtstag ist – Berlin feiert sich selbst immer gern. Und der nächste Anlass kommt bestimmt. Schließlich steuert die Stadt dank der jüngsten Funde nun stark auf das 850-Jährige zu. ALL Foto: Hans-Peter Stiebing