SCHLECHTE ZAHLEN, BÖSE VIDEOPORTALE : RTL knickt ein
FRANKFURT/LUXEMBURG | Miese Werte für die Bertelsmann-Cashcow: Die RTL Group hat ihre Anleger mit schwachen Halbjahreszahlen und einer überraschend gesenkten Jahresprognose verstimmt. Vor allem wegen schwacher Geschäfte in Frankreich und einer neuen Werbesteuer in Ungarn erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang. Die Aktie knickte in der ersten Handelsstunde um mehr als 7 Prozent ein. Im ersten Halbjahr sanken die Umsätze von RTL um 2,5 Prozent auf knapp 2,7 Milliarden Euro. Parallel äußerte sich RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt am Donnerstag zur Onlinekonkurrenz: Eigenproduktionen von Serien oder Spielfilmen würden für RTL langfristig immer wichtiger, um sich gegenüber Video-Plattformen wie Netflix, Maxdom oder Amazon Prime abzusetzen, so Schäferkordt. Die Sender würden in Zukunft immer weniger exklusive Inhalte aus den USA anbieten können. (dpa)