piwik no script img

Runder Tisch gegen Richtlinien der Schwangerschaftsberatung

Berlin. Gegen die »vorläufigen Richtlinien für die Förderung von Schwangerschaftsberatungsstellen« hat sich der Frauenpolitische Runde Tisch gestern gewandt. Die Richtlinien, deren Ziel die Beratung schwangerer Frauen ist, seien einseitig auf »den Schutz vorgeburtlichen Lebens und die verfassungskonforme Bewältigung von Konfliktsituationen schwangerer Frauen durch Beratung und soziale Hilfe« orientiert, so die Kritik des Runden Tisches. Wie es heißt, soll die Beratung dazu beitragen, »daß die Schwangere eine tragfähige Lebensperspektive für sich und das Kind finden kann«. Damit bestehe die Gefahr, so der Frauenpolitische Runde Tisch, daß offene Beratungskonzepte, die die Entscheidung der Frau zum Schwangerschaftsabbruch akzeptieren, wegfallen. Die Vermutung liege nahe, daß mit dem in den Richtlinien enthaltenen Beratungskonzept schon heute eine Indikationslösung für das neu zu erarbeitende Gesetz indirekt vorbereitet werde. Vorher müsse eine öffentliche Debatte stattfinden. adn/taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen