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Archiv-Artikel

Rosengarten CCH muss Bedarf nachweisen

Von knö

Das Schicksal des Rosengartens ist noch nicht besiegelt. Wie Bausenator Mario Mettbach gestern vor der Presse sagte, muss die Hamburg Messe- und Congress-Gesellschaft (HMC) nachweisen, dass für den von ihr gewünschten Erweiterungsbau tatsächlich nur der Rosengarten in Frage kommt. Selbiges soll die HMC bis Juni mit einem Gutachten klären lassen. Das hättenBürgermeister Ole von Beust und die zuständigen Senatoren mit HMC-Geschäftsführer Paul Busse vereinbart.

Die GAL hat den Architekten Olaf Schindel vom Büro urban attac eine Alternative entwerfen lassen. Die sieht im wesentlichen eine Überbauung der Tiergartenstraße mit einem Anbau auf Stelzen vor und würde das CCH wie gewünscht auf gleicher Ebene erweitern. Auch den Finanzrahmen halte der Entwurf ein, versicherte der Fraktionsvorsitzende der GAL-Mitte, Claudius Lieven. Bei den Plänen der HMC sei das keineswegs gewiss, da die HMC die Kosten einer Verlagerung des Rosengartens unterschätze.

Mettbach sagte, es sei klar, dass das Kongresszentrum erweitert werden müsse, nicht jedoch, ob es unabdingbar sei, dafür den Rosengarten in Anspruch zu nehmen. „Da fehlt mir noch der Nachweis“, sagte der Senator. Er versicherte, er sei „der festen Überzeugung, dass eine Erweiterung des CCH auch ohne ein Antasten des Rosengartens möglich sein muss“.

Mit dem einen Hektar großen Erweiterungsbau hofft das CCH seine Konkurrenzfähigkeit erhalten zu können. Kongressveranstalter verlangen zunehmend Ausstellungsfläche im Kongressgebäude, auf der Firmen werben können. knö