: Rita Süssmuth neue Präsidentin des Volkshochschulverbandes?
Bonn (taz) – Die CDU plant nun auch die Wende beim überparteilichen Deutschen Volkshochschulverband: Auf der heutigen Vorstandssitzung der Dachorganisation der bundesdeutschen Volkshochschulen soll die CDU- Bundesministerin Süssmuth als Kandidatin für die Präsidentschaft bei der Organisation nominieren. Der bisherige Präsident, der Berliner Präsident des Deutschen Instituts für Urbanistik, Sauberzweig (SPD), kandidiert nicht mehr. Bereits vor zwei Jahren hatten CDU-Kreise Sauberzweig durch die Berliner Schulsenatorion Laurien (CDU) ablösen wollen, doch hatte diese angesichts der ungewissen Mehrheit beim Verbandstag der deutschen Volkshochschulen und der Bereitschaft Sauberzweigs zu einer neuen Kandidatur schließlich verzichtet. Doch mögen sich die CDU-Politiker in den VHS-Reihen damit offenbar nicht zufrieden geben.
Ihnen ist, wie aus einschlägigen Kreisen verlautete, die VHS-Dachorganisation immer noch zu sehr „SPD-lastig“. Deshalb soll es auch dem hauptamtlichen Verbandsdirektor des VHS-Verbandes, Kerner (SPD), an den Kragen gehen. Er soll durch einen CDU- genehmeren Geschäftsführer ersetzt werden.
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