piwik no script img

Remmers: Lieber rote Ohren, als Kraftwerk Buschhaus schließen

Hannover (dpa) - In der Auseinandersetzung um die nicht funktionstüchtige Entschwefelungsanlage des Braunkohlekraftwerks Buschhaus bei Helmstedt hat Niedersachsens Umweltminister Remmers (CDU) Kompromißbereitschaft signalisiert. Die Landesregierung müsse zusehen, sagte Remmers, wie sie „die Balance zwischen Arbeitsplätzen am Zonenrand und dem Schutz der Umwelt“ durchhalte. Mit Rücksicht auf die rund 4.000 Beschäftigten in Buschhaus und einem benachbarten Unternehmen stünde er „lieber noch mal mit roten Ohren da, als daß ich 3.000 oder 4.000 Menschen arbeitslos mache“. Die Industriegewerkschaft Bergbau und Energie forderte am Sonntag die Landesregierung auf, beim britischen Hersteller Davy McKee darauf zu dringen, daß die Rauchgasentschwefelungsanlage so schnell wie möglich betriebsbereit übergeben wird. Nach Auffassung der IG Bergbau und Energie dürfen vor allem die 3.000 Arbeitsplätze im Braunkohlekraftwerk Buschhaus nicht gefährdet werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen