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Reagan prüft Militärplan für den Persischen Golf

■ Geleitschutz für kuwaitische Tanker aufgeschoben / Reaktion auf innenpolitische Kritik / Beratung beim Weltwirtschaftsgipfel

Washington (wps/afp/taz) - US–Präsident Ronald Reagan ist am Freitag ein Militärplan mit Einzelheiten über den Schutz kuwaitischer Öltanker im Persischen Golf vorgelegt worden. Wie die Zeitung Washington Post vorab berichtete, sieht der Plan vor, alle zehn Tage Konvois von jeweils drei bis vier Öltankern mit Hilfe Kriegsschiffen durch den Golf zu geleiten. Am Vorabend war aus dem Pentagon nahestehenden Kreisen verlautet, daß die Schutzaktion vermutlich erst in mehreren Wochen gestartet werde. Urspünglich war von Anfang Juni die Rede gewesen. Nach dem irakischen Angriff auf die US–amerikanische Fregatte „Stark“, bei der 37 Marines den Tod fanden, hatte sich die Kritik an diesem Vorhaben gehäuft. Die Regierung hat sich daraufhin bereiterklärt, mit der Aktion so lange zu warten, bis der Kongreß dem Gesetz entsprechend unterrichtet ist. Mit der Verzögerung des Geleitschutzes wi der Tanker beteiligen müssen. Das Thema soll auf dem Weltwirtschaftsgipfel im Juni beraten werden. Die Sorge einer möglichen Eskalation plagt mittlerweile auch die Regierung, die nach dem Tod der Marines ihre militärischen Muskeln hatte spielen lassen.

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