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Rätselhafte Dürre im Nildelta bedroht Ernten

Eine nie dagewesene Dürre im fruchtbaren Nildelta bedroht die ägyptische Getreide- und Baumwollernte. Die genaue Ursache der Trockenheit ist noch unklar. Parlamentsabgeordnete aus den betroffenen Regionen beschuldigten die Regierung in einer stürmischen Debatte, Nilwasser durch eine sogenannte „Pipline des Friedens“ zur Bewässerung von Wüstenregionen in Südägypten und auf dem Sinai abzuzweigen. Wasserwirtschaftsminister Abdel Hadi Radi wies die Anschuldigungen zurück. Die Dürre sei auf geringe Regenfälle zurückzuführen. Wie es heißt, habe bereits die Armee zur Rettung der Ernten eingesetzt werden müssen. Es wird befürchtet, daß sich als Folge von Mißernten der jährliche ägyptische Getreide-Import von ca. 5,5 Mio. Tonnen 1993 verdoppeln könnte. Das Nildelta leidet bereits seit längerem unter den Folgen des Assuan-Staudammes, der den fruchtbaren Nil-Schlamm zurückhält.Foto: Lothar Schmid

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