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RIAS-Intendant bleibt bei Vereinbarung mit DDR-Hörfunk

Berlin (dpa) — RIAS-Intendant Helmut Drück hat den nach heftiger Kritik gescheiterten Vorstoß seiner Anstalt in das Sendegebiet der DDR verteidigt. Als einen „Gestaltungsversuch im Vorfeld endgültiger Regelungen“ bezeichnete Drück am Montag die am Wochenende wieder zurückgenommene Übernahme des Programms von RIAS I auf die Frequenzen des DDR-Jugendsenders DT64 außerhalb von Berlin und Umgebung. Die zum medienpolitischen Skandal geratene Frequenzumschaltung sei in dem Bemühen erfolgt, „mit Phantasie einen Gestaltungsraum zu nutzen, der rechtlich noch nicht fixiert ist“, sagte Drück. Dieses Vorgehen habe weder die Medienhoheit der künftigen Länder noch die Interessen des SFB berührt, weil man die Dinge in Berlin-Brandenburg nicht verändert habe. Er habe ausdrücklich im Interesse der öffentlich-rechtlichen Anstalten gehandelt, verteidigte Drück sein Vorgehen.

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