RASER VERWECHSELT AUTOBAHN MIT FÖHN : Luftgetrocknetes aus Tirol
ROPPEN dpa/taz | Roppen liegt im Bezirk Imst des Bundeslandes Tirol, das von der Inntalautobahn durchschnitten wird. Wir befinden uns also in Österreich, jenem „kleinen kotelettförmigen Land“ (B. Eilert), in dem die Menschen seit je her zu humoristischen Experimenten im Alltag (Fritzl, Opernball, Blunzengröstl) neigen. Deswegen nimmt auch die originelle Begründung nicht wunders, die ein 20-jähriger Raser den Herren Generaladjunkten (oder welche Anrede für k.u.k.-Autobahnpolizisten auch immer vorgesehen sein mag) jüngst entgegenschlenzte. Er habe lediglich sein frisch gewaschenes Fahrzeug im Fahrtwind trocknen wollen, erklärte leiwand der eilige Maturant, und deshalb auf 171 statt der erlaubten 100 Stundenkilometer beschleunigen müssen. Die Gendarmerie indes reagierte ungustiös. Die angezipften Kieberer fladerten den Führerschein des gefinkelten Haberers. Oder wie immer das dort heißen mag.