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Archiv-Artikel

RAPPORT VOR DEM VERKEHRSAUSSCHUSS S-Bahn-Spitze muss im Bundestag anrollen

Die Krise bei der S-Bahn beschäftigt auch den Bundestag: Am Mittwoch berät der Verkehrsausschuss des Parlaments über die Betriebseinschränkungen bei der Tochter der DB. Zur Sitzung sind S-Bahn-Chef Peter Buchner, ein Vertreter des S-Bahn-Betriebsrats und der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), Hans-Werner Franz, eingeladen.

Die S-Bahn hat seit Montag einen „Winterfahrplan“. Da die Züge nur noch 60 km/h fahren, verlängern sich die Fahrzeiten aus dem Umland in die Innenstadt um bis zu 10 Minuten. Die neuen Fahrplandaten, die bis 27. Februar gelten, sollen den Betrieb mit den störanfälligen Zügen für Fahrgäste kalkulierbarer machen. Nach Potsdam, Spandau und Wartenberg fahren nur alle 20 Minuten Züge, nach Hennigsdorf nur alle 30 Minuten.

Der Fahrgastverband Igeb kritisierte den Fahrplan: „Wenn es jetzt einen Wintereinbruch wie Anfang Dezember gäbe, hätten wir gar keinen Fahrplan. Jetzt haben wir einen schlechten Fahrplan, der hoffentlich auch bei Schnee und Eis gilt“, sagte Sprecher Jens Wieseke. Er forderte erneut Entschädigungen. (dpa)