■ Berliner Telegramm: Protest der BUND-Jugend gegen grünen Mogelpunkt
Gegen „Schummeleien mit dem Grünen Punkt“ hat gestern die BUND-Jugend protestiert. Vor dem Roten Rathaus wurde ein rund zwei Meter großes „faules Ei“ aus Verpackungsmüll aufgebaut und das in der Verpackungsordnung vorgesehene Rückgaberecht für Einwegverpackungen im Handel gefordert. Nach Angaben der BUND-Jugend hat die Dass, die in Berlin die Sammlung und Sortierung der Verpackungen mit Grünem Punkt organisiert, im vergangenen Jahr die vorgeschriebenen Quoten für die Erfassung von Weißblech und Kunststoff nicht erfüllt (siehe taz von gestern). Bei Aluminium sei die Quote nur erreicht worden, weil Mengen eingerechnet wurden, deren Herkunft nicht nachzuvollziehen sei. Das Duale System erfülle damit in Berlin nicht die Voraussetzungen, die in der Verpackungsordnung für eine Freistellung von der Rücknahmepflicht im Handel definiert sind, wurde betont. Der Senat wurde aufgefordert, die Freistellung für die betroffenen Fraktionen zurückzuziehen. ADN
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