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Polizei verhindert Treffen von Rechtsradikalen in Görlitz

Görlitz (adn) — Mit einem großen Polizeiaufgebot wurde in Görlitz in der Silvesternacht das Verbot einer Veranstaltung des Arbeitskreises „Deutsches Jugendbildungswerk“ ohne größere Zwischenfälle durchgesetzt. Der „Arbeitskreis“ hatte zum Jahreswechsel ein „Mahnfeuer" unter dem Motto „Dieses Jahr brennt ein Feuer, nächstes Jahr brennt die ganze Oder-Neiße-Linie“ geplant, wozu auch Mitglieder der rechtsradikalen „Nationalistischen Front“ und der „Deutschen Alternative“ anreisen wollten. Nach Informationen der Polizei, sollte die Staatsgrenze zu Polen überschritten werden, um an der „Ruhmeshalle“ in Zgorzelec ein Feuer anzuzünden. In Görlitz und anderen Städten hatten linke Autonome zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Mit einem Polizeigroßeinsatz wurde das vom Görlitzer Oberbürgermeister ausgesprochene Veranstaltungsverbot durchgesetzt. Vier Jugendliche, die am Silvesterabend mit Baseballschlägern im Zentrum der Neißestadt unterwegs waren, wurden zeitweilig festgenommen. Vertreter der polnischen Seite hatten bereits im Vorfeld der angekündigten Aktion die Forderung aufgestellt, ein Überschreiten der Grenze nicht zuzulassen.

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