piwik no script img

Peinlich, peinlich: Priten-Prescott pherliert Papiere

John Prescott, stellvertretender britischer Regierungschef, ist wütend: Die BBC habe ihm Geheimpläne zur Privatisierung der Londoner U-Bahn aus dem Ministerium gestohlen und diese publiziert. Eine Sanierung freilich wurde von Labour im Wahlkampf versprochen und ist auch bitter nötig: Die „Tube“ ist so marode, daß der Betrieb vielerorts nur mit provisorischen Stützkonstruktionen aufrechterhalten werden kann. 150 Millionen Pfund müßten sofort investiert werden, auf lange Sicht sogar 1,2 Milliarden. Während der Plan zur Privatisierung des Tunnel-Transports die Briten erregt, geriert sich Prescott in der Rolle des Bestohlenen. Peinlich für ihn: Der Minister hat seine Dokumente in einem BBC- Fernsehstudio liegengelassen. Sofort, nachdem die BBC-Journalisten erkannten, um was es sich bei den Papieren handelt, haben sie diese zurückgeschickt – und eine Sondersendung geschaltet.Foto: Reuter

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen