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Pakistanischer Journalist starb nach Säureattentat in Peshawar

Islamabad (afp/taz) - Ein junger pakistanischer Journalist, Mansoor Khan, der über die Fraktionskämpfe des afghanischen Widerstands in Pakistan berichtete, ist am Dienstag an den Folgen eines Attentats gestorben. Wie Ärzte in Islamabad berichteten, hatten vor einer Woche im pakistanischen Peshawar maskierte Männer Säure über den Journalisten geschüttet. Khan arbeitete für mehrere pakistanische Zeitungen und als freier Mitarbeiter für die Nachrichtenagentur 'Reuter‘. Er war nach dem Anschlag in ein Krankenhaus in Peshawar gebracht worden, wo seine Verätzungen dritten Grades nicht ausreichend behandelt werden konnten. Khan starb in Islamabad auf dem Weg in eine Londoner Klinik. Er galt als kritischer Beobachter der Widerstandsallianz, namentlich der radikal -fundamentalistischen Hekmathiar-Fraktion. Journalistan in Peshawar hielten sich mit konkreten Anschuldigungen jedoch zurück. Sie wollten persönliche Feindschaften als Tatmotiv nicht ausschließen.

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