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Ostdeutsche Realeinkommen sinken durch steigende Lebenshaltungskosten

Berlin (afp) — Das Realeinkommen einer ostdeutschen Durchschnittsfamilie ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Das statistische „ausgabefähige Einkommen“ einer vierköpfigen Familie in Ost-Berlin und den neuen Bundesländern lag nach Berechnung des Statistischen Bundesamtes zwar im ersten Halbjahr 1991 mit 2.820 Mark um sechs Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zu dem Absinken der Realeinkommen haben jedoch die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten beigetragen, die sich im gleichen Zeitraum um 14 Prozent erhöhten.

Mit 2.820 Mark betrug das Einkommen der ostdeutschen Durchschnittsfamilie im ersten Halbjahr 1991 genau 60 Prozent des Einkommens einer vergleichbaren Familie in Westdeutschland, die über 4.700 Mark an „ausgabefähigem Einkommen“ verfügte. Als „ausgabefähiges Einkommen“ eines Haushaltes gilt sein Nettoeinkommen aus Arbeit und Vermögen.

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