: Optimistisch - betr.: "Kein Kindermuseum", taz vom 10.2.1996
Unser Traum vom Kindermuseum in Altona-Nord ist durchaus nicht ausgeträumt! Tatsächlich hängt der entscheidende Schritt zur Etablierung eines Hauses für das Kindermuseum von der Entscheidung der Kulturbehörde ab. Sollte der Sprecher der Kulturbehörde, Herr Mix, tatsächlich gesagt haben, es müsse gespart werden, wenn seine Behörde das Kindermuseums-Projekt unterstütze und das habe keinen Sinn, trifft er den Nagel auf den Kopf! Laut Beschluß des Armutsbekämpfungsprogrammes ist auch die Kulturbehörde dazu verpflichtet, einen wesentlichen Beitrag für dessen Etat zu leisten: dazu muß sie „anderswo kürzen“!
Und das hat seinen Sinn: Das Kindermuseum Hamburg hat von der Stadtentwicklungsbehörde eine Mittelreservierung für ein Bauvorhaben in Höhe von 1,6 Millionen Mark im Rahmen des Armutsbekämpfungsprogrammes. Ein ausführliches Konzept unsererseits liegt, entgegen Ihrer Darstellung laut Herrn Meyer, der Kulturbehörde und der Stadtentwicklungsbehörde vor. Außerdem hat das antragstellende Bezirksamt Altona der Entwicklungsbehörde selbstverständlich ein Konzept vorgelegt. Auch das für einen Museumsbau projektierte städtische Grundstück zwischen Langenfelder Straße und Stenvoort hat vom Bezirksamt Altona bereits einen positiven Vorbescheid bekommen.
Wie Sie sehen, sind nicht nur wir optimistisch und engagiert! Die Notwendigkeit eines zusätzlichen sozialen und kulturellen Angebots für Kinder und Jugendliche mit interaktivem und erlebnisorientiertem Konzept wird nicht nur von uns gesehen! Unser Projekt erfährt von vielen Seiten inzwischen ein großes und positives Echo und vor allem große Nachfrage.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Gruner
Kindermuseum Hamburg e.V.
Betr.: „Volljuden sind empfindlich“, taz-hh vom 14.2.96
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