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Archiv-Artikel

OSTDEUTSCHE WIRTSCHAFT Anschluss an den Westen erst 2030

ERFURT | Die ostdeutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des ifo Instituts noch auf Jahre der gesamtdeutschen Entwicklung hinterherhinken. Der Osten werde wohl erst 2030 das Niveau der strukturschwachen Westländer erreicht haben, sagte Joachim Ragnitz vom ifo Institut in Dresden gestern bei einem Konjunkturgespräch in Erfurt. Er halte es für unwahrscheinlich, dass dieses Ziel bereits mit Auslaufen des Solidarpakts 2019 erreicht werde. Zwar seien Regionen wie die um Jena, Potsdam, Dresden und Leipzig bereits jetzt gut aufgestellt und könnten daher auch schneller aufholen. Aber die neuen Bundesländer mit dünn besiedelten und strukturschwachen Gebieten seien vorwiegend ländlich geprägt. „Das zieht das Gesamtbild nach unten“, sagte Ragnitz. (dpa)