piwik no script img

Noch geheim: Unterirdisches Zentrum für Verschwörungstheoretiker

Foto: Konspirationsfoto: dpa

Eine Meldung ließ uns gestern aufhorchen: „A7 am Wochenende bei Neumünster für eine Nacht gesperrt“, tickerte dpa geheimnisvoll. Tatsächlich wird, wenn von Samstagabend bis Sonntagmorgen in der tiefsten Provinz zwischen Neumünster-Süd und Großenaspe der Verkehr unterbrochen wird, etwas Unglaubliches geschehen: Denn wie aus gewöhnlich gut unterrichten Konspirationskreisen verlautet, wird tief unter der Raststätte Brokenlande, die während der gesamten Sperrzeit nicht erreichbar ist, ein Zentrum für Verschwörungstheoretiker gebaut. Im Herbst 2018 soll das ZfV angeblich eröffnet werden und Platz bieten für 8.000 Verschwörungstheoretiker, die dort unterirdisch sogar Atomkriege überleben können, vor allem aber sicher sind vor den schwarzen Helikoptern der Uno sowie Verfolgungen durch deutsche Behörden. Alle Konspirationsexperten können dort ungestört den neuesten Theorien zu Volksaustausch und Bilderberg, Mondlandung und Lady Di, JFK und Außerirdischen nachgehen. Man merke sich dringend den mysteriösen Namen Brokenlande! Spricht er nicht für sich?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen