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Neulinge streiten für Fraktionsstatus in Bonn

■ Abgeordnete vom Bündnis 90/Grüne lehnen Anschluß an SPD-Fraktion ab/ Politik der Grünen West attackiert

Bonn/Berlin (taz) — Die neuen Bundestagsabgeordneten vom Bündnis 90/Grüne haben es abgelehnt, sich der SPD-Fraktion anzuschließen. Das Häuflein der acht pocht auf den Fraktionsstatus. Wolfgang Ullmann (Demokratie Jetzt) sagte gestern in Bonn, es sei der „Würde“ des Bundestages angemessen, wenn eine „qualifizierte Minderheit nicht nur die Rolle von Statisten im Parlament spiele“. Am Namen Bündnis 90/Grüne wolle die Gruppe festhalten. Allerdings müsse ein „ganz neues Verhältnis“ zu den Grünen West hergestellt werden. Ullmann warf der Ökopartei eine „Suppenkasperpolitik“ vor, da sie von einer reinen Verweigerungshaltung gekennzeichnet sei. Christine Weisske, Ostvertreterin im grünen Bundesvorstand, verteidigte gegenüber der taz die Fusion der Grünen. Von den Vorstellungen einer grünen Bürgerrechtspartei, wie sie etwa Antje Vollmer oder Konrad Weiss hegten, halte sie jedoch nichts. SEITE 6

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