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Neue Fairtrade-StadtHamburg macht die Welt besser - oder nicht?

Hamburg bewirbt sich als "Fairtrade Stadt". Ehrlich gemeint? Oder bloß Marketing?

Bislang wars dem Hamburger Senat Banane, wo die gelben Dinger herkamen. Jetzt soll der Handel fairer werden. Bild: dpa

HAMBURG taz | "Hauptstadt des Fairen Handels" werden zu wollen, das hat in der Vorwoche Bremen bekannt gegeben. Nicht auf einen Spitzenplatz aus ist der Hamburger Senat: Heute Mittag übergibt er offiziell die Bewerbungsunterlagen um den Titel "Fairtrade Stadt". Davon gibt es derzeit knapp 1.000 weltweit, erste deutsche ist seit diesem Montag Frankfurt/Main. Damit es mit dem Titel etwas wird, verpflichtet sich die Stadt unter anderem, im Rathaus ausschließlich fair gehandelte Heißgetränke auszuschenken.

Aber was ist eigentlich von all dem zu halten - stellt der faire Welthandel ein ernstes Anliegen dar in der Pfeffersack-Metropole? Oder wird hier nur symbolträchtige grüne Konkursmasse inszeniert?

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2 Kommentare

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  • S
    Systemfehler

    Erstmal ist es nicht richtig, dass Frankfurt die erste Fairtrade-Stadt ist. Es gibt schon über 30 Fairtrade-Städte in Deutschland, darunter Saarbrücken, Neuss, Dortmund und Marburg. Frankfurt ist die erste deutsche METROPOLE, die Fairtrade-Stadt ist (Quelle: http://www.fairtrade-towns.de/home/). Die Städte müssen klare Kriterien (zu finden hier: http://www.fairtrade-towns.de/kriterien/) erfüllen und sich den Titel erarbeiten, es ist also mehr als eine PR-Geschichte! Natürlich dient der Titel der Stadt auch als Profilierung. Ich sehe den Titel allerdings nur als Nebenprodukt. Vor allem ist die Sache mit einer vorgeschalteten stadtweiten Fairtrade-Kampagne verbunden, die eine super Möglichkeit ist, Bewusstsein für das Thema Fairer Handel zu schaffen!

  • M
    Mamba

    Saarbrücken ist erste Fairtrade-Stadt Deutschlands. Hamburg bewirbt sich als Fairtrade-Town, das internationale Pendant...Davon die erste war tatsächlich Frankfurt...