piwik no script img

Neue EG-Wirtschaftshilfe für Polen kurz vor dem Abschluß

Berlin (taz) - Die Verhandlungen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und Polen über ein Wirtschaftsabkommen stehen kurz vor dem Abschluß. Zugleich haben sowohl Belgien als auch Großbritannien Bereitschaft signalisiert, Polens Forderungen nach Wirtschaftshilfe entgegenzukommen. Die britische Regierungschefin Margaret Thatcher erklärte jedoch, neue Kredite seien nur aufgrund eines IWF-Plans möglich. 15 Millionen Mark will die britische Regierungschefin in eine Schule für polnische Manager investieren.

In Polen haben indessen zahlreiche Kandidaten der bei den Wahlen vergangene Woche durchgefallenen Landesliste ihren Verzicht auf eine weitere Kandidatur erklärt, darunter der Chef der offiziellen Gewerkschaften OPZZ, Miodowicz. Solidarnosc hat inzwischen zugestimmt, daß die Regierung entgegen der Wahlordnung noch neue Kandidaten ins Rennen schicken kann, um somit die Zahl von 460 Sejmabgeordneten zu erreichen ohne den ausgehandelten Proporz von 65 Prozent der Sitze für die Regierungskoalition zu kippen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen