Neu im Kino : Diese Woche frisch
FAQs
USA 2005, Regie: Everett Lewis. 96 Min.
Queer and Crime, geringes Budget und Everett Lewis sind die Zutaten eines Films, dessen Helden Befreiung wörtlich nehmen. Wehrhafte Dragqueen (Allan Louis als Destiny) rettet frustriertes Pornosternchen (Joe Lia als India) vor homophobem Übergriff. Die beiden ziehen zusammen, werden Nukleus einer wachsenden Wohngemeinschaft. Irgendwo zwischen „Bonnie und Clyde“ und „Die Ahnungslosen“ setzt Everett Lewis eine schwule Wahlfamilie und einen fröhlichen Rachetraum in Szene. Endlich zurückschlagen, gegen die unverständigen Eltern, die brutalen Rednecks. „Our kisses are like bombs going off in the straight world.“ Warum nicht zur Sicherheit noch eine Bombe drauflegen?
Trennung mit Hindernissen
USA 2006, Regie: Peyton Reed. 106 Min.
Um Jennifer Aniston (Brooke) dabei zuzusehen, wie sie ihre sexuelle Anziehungskraft an diversen Männern testet, braucht es eigentlich nur einen Fernseher. Was im Kino anders ist: Sie hat schon einen, Gary, gespielt von Vince Vaughn. Ob es je Liebe war, fragen die beiden sich, als der Alltag sie erdrücken will, er sich weigert, Verantwortung für die gemeinsame Wohnung zu übernehmen, und schließlich von ihr vor die Tür gesetzt wird. Vor die Tür des Schlafzimmers. Also verwüstet Gary in Junggesellenmanier das ihm zugeteilte Wohnzimmer. Wer jetzt denkt, das klinge wie das durchschnittliche Trennungsjahr, hat recht. Es gibt keine Partnerschaft mehr, nur zwei Individuen, die nie wirklich ein Problem hatten, aber dennoch oder gerade deshalb auseinandergehen. Was als romantische Komödie beginnt, gewinnt durchaus überraschend an dramatischem Format.