NIEDERSACHSEN MACHEN SACHEN (5) : Heute: Hannover verbuddeln
WAHRENHOLZ dpa/taz | Niedersachsen, die verwunschene Korn- und Pilskammer am Hinterausgang unseres Landes, ist um eine Attraktion reicher. Im Landkreis Gifhorn haben Wissenschaftler jüngst eine mehr als 1.000 Jahre alte Burg aus Erde und Holz ausgegraben – noch heute die bevorzugten Werkstoffe niedersächsischer Baukunst. Burgen dagegen hatte man dort bisher nur aus nassem Sand und in unmittelbarer Küstennähe gefunden. Ferner war nicht bekannt, dass die Niedersachsen des Mittelalters schon das Meer verlassen hatten. Bisher ging man davon aus, dass sie die Kiemenatmung erst zur Reformationszeit vollständig eingestellt haben. Die Bewohner des Ödlandes reagieren begeistert auf das wissenschaftliche Interesse an ihrer sumpfigen Heimat. Um den Archäologen künftiger Zeiten eine Freude zu bereiten, sollen nun sogar ganze Städte eingebuddelt werden. Den Anfang will Hannover machen.