NEUE FILME : Diese Woche neu im Kino
(T)Raumschiff Surprise – Periode 1
D 2004, Regie Michael Herbig. 87 Min.
Es ist wohl müßig, den Humor von Michael „Bully“ Herbig zu kritisieren. Ist doch schon der Titel seines neuen Filmes eine Warnung für alle, die nicht kichern, sondern seufzen, wenn sie ein Wortspiel wie „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ lesen. Was soll man sich also aufregen über platte, pubertäre Scherze? Aber man darf sich schon fragen: Worüber lachen die Millionen Bully-Begeisterten eigentlich? Grundlage der Komik von „(T)Raumschiff Surprise“ ist – wie schon im Vorgängerfilm – die Brechung männlicher Heldenrollen durch die Homosexualität der Protagonisten. Homosexualität, wie sie hier für Zuschauer ab sechs Jahren dargestellt wird, ist eine durchweg lächerliche Veranstaltung, die mit reichlich Grimassen und künstelnder Sprechweise aufgeführt wird. Die eigentliche Handlung des Films sind dann auch die Scherze, eine Aneinanderreihung von Sketchen, wie sie aus Herbigs Pro7-Comedy-Serie „Bullyparade“ bekannt sind. Hier im Wesentlichen nichts anderes als eine mit neun Millionen Euro Budget aufgeblähte Privat-TV-Comedy.