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Archiv-Artikel

NACHHILFE IN SACHEN KLO: SINGAPUR WILL AUFZUGPINKLER BEKÄMPFEN

In der von Sauberkeit besessenen südostasiatischen Metropole Singapur werden Fahrstühle in Wohngebäuden einem Zeitungsbericht der Sunday Times zufolge häufig noch als öffentliche Toilette benutzt – und das, obwohl Urinieren in der Öffentlichkeit eine Strafe von etwa 93 Euro nach sich zieht. Um dem Abhilfe zu schaffen, hat der Stadtrat eines Vorortes kürzlich Warnungen mit Bildern veröffentlicht, auf denen eine Frau mit heruntergelassener Hose offenbar beim Urinieren im Lift zu sehen sei. Ein weiteres Bild zeige einem Mann beim Rauchen im Aufzug. Die Bilder aus Überwachungskameras wurden verschwommen veröffentlicht; der Stadtrat habe jedoch gedroht, künftig klare Fotos zu zeigen, sollten solche Verstöße anhalten. Eine schöne Idee, aber wäre es nicht sinnvoller, Fotos von echten Toiletten zu veröffentlichen? Wie die aussehen, scheint ja in Singapur noch nicht ausreichend bekannt. Ergänzend empfehlen wir den Blasenratgeber „Harndrang – was nun?“. Und noch ein wichtiger Tipp für alle Toilettenanfänger: Das große weiße Ding am Boden ist kein Trinkwasserspender!